Sensual & Mind Life


Lesezeit:

15min

Was erfährst du:

  • Was ist Psychosomatik,
  • Einblicke Physiologie Hormone & Nervensystem,  
  • Was ist Denken,
  • Wie verarbeiten wir Gefühle,
  • Einblicke in Emotionen

 



Als ich mir im November 16 Gedanken gemacht habe, wie es im neuen Jahr mit dem Health Meeting, welche Themen & Referenten, weiter geht, haben mich die Teilnehmer der Meetings unterstützt.

 

Beim HML im November (Vitamin D) habe ich eine Liste rum gegeben mit verschiedenen Themen.

 

Ein Thema sprach Jene besonders an: Gefühle & Emotionen. Beim aller ersten Health Meeting lernte ich den Heilpraktiker Ronny Dabischa kennen und seine Philosophie hat mich im wahrsten Sinne fasziniert.

 

Daher war mir klar, wenn dieses Thema nachgefragt würde, dann muss Ronny Dabischa beim Health Meeting vorne stehen. Das Health Meeting soll auch eine Bühne darstellen für Menschen, welche gute Ideen haben, diese mit Herz und Seele leben und euch teilhaben lassen möchten.

 

Das HML Anfang des Jahres war in meinen Augen ein super Start - Input, Input, Input und das praktisch und mit Gefühl erklärt.

"Wie Gefühle & Emotionen unsere Gesundheit beeinflussen". Die Zusammenfassung basiert auf den Vortrag und die ausgegebene Zusammenfassung von Ronny Dabischa.


Ronny Dabischa
Ronny Dabischa beim Health Meeting

Ronny Dabischa ist Heilpraktiker, Coach & Philosoph mit der Spezialisierung Psychosomatik und alternative Psychotherapie. Neben Einzel- & Gruppencoachings berät er auch Unternehmen. Ronny Dabischa hat mit den Jahren der Erfahrung eine eigene Philosophie der Gesundheit entwickelt und seine eigene "JEDIQI-Akademie" gegründet.

 

Programme, wie  „JEDIQI-Energie-Management“,  „Gemeinsam zweisam – wie Beziehungen gelingen“ und „SYNTHESIS“ (Mentaltraining) sind Bestandteile seines Programms. 

 

Bevor wir über Gefühle, Emotionen und deren Auswirkungen auf unseren Körper und Geist zu sprechen kommen, brachte Ronny Dabischa einem die Basis näher.


PSYSCHOSOMATIK


Die "Psychosomatische Medizin beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen und Verflechtungen psychischer und körperlicher Prozesse und deren Störungen. Diese Wechselwirkungen können bidirektional sein.

 

Eine solche wechselseitige Beeinflussung betrifft im Grunde alle psychischen und somatischen Erkrankungen in mehr oder weniger gleichem Maße." (Definition aus Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie ...in 5 Tagen (Springer-Lehrbuch*)).  

 

Die Psychosomatik ist der Fachausdruck für psychische Ursachen bei körperlichen Erkrankungen (umgekehrt: Somatopsychologie). In der klassischen Medizin kann man die Psychosomatik als „Sammelbecken“ bezeichnen,  wenn keine körperliche Ursache durch Ausschlussverfahren gefunden werden.

 

Die Bedeutung dieser nimmt heute immer mehr zu, da sich die Praxis verändert und klassische Ansichten nach und nach an ihre Grenzen kommen. Eine Tücke liegt momentan noch in unseren medizinischen & therapeutischen Ausbildungssystemen: körperliche Medizin oder Psychotherapie.

 

Hinzu kommt, dass die Psychologie in unserer Gesellschaft noch immer (zu) wenig Beachtung geschenkt wird. In uns stecken aber mhr Psychologen, als man denkt - man muss nur dem Gegenüber zuhören.

 

Wir kenne alle solche Ausdrücke und können Verbindungen ziehen:

  • Ich habe die Nase voll - Schnupfen
  • Das gebrochene Herz
  • Dem ist eine Laus über die Leber gelaufen - schlechte Laune
  • Dem kommt die Galle hoch - Wutausbruch
  • Das schlägt jemandem auf den Magen
  • Der ist ziemlich Kopflastig - Nackenprobleme 

GEFÜHLE UND UNSERE HORMONE


Unser Hormonsystem stellt eine der wichtigsten Schnittstellen zwischen unserem Bewusstsein und unserem Körper dar (Großhirnrinde). Impulse, welches unser Hirn verarbeitet, werden unter anderem in Hormondrüsen (Hypothalamus --> Hypophyse) umgewandelt. Hormone sind chemische Botenstoffe, welche sehr komplex in ihren Wirkmechanismen sind.

 

Sie kontrollieren und beeinflussen die Verdauung, den Stoffwechsel, die Schilddrüse, den Schlaf, die Körpertemperatur, Hunger und Durst, den Wasserhaushalt, den Fett und Zuckerhaushalt, den Mineralstoffhaushalt, das Cholesterin und vieles mehr.

 

Besonders interessant für die Psychosomatik sind kurzfristige oder auch langfristige Stressreaktionen (Adrenalin, Noradrenalin). In der Grafik weiter unten habe ich dir verschiedene Zusammenhänge dargestellt.


VEGETATIVES NERVENSYSTEM


Unser vegetatives Nervensystem besteht aus dem aktivierenden Sympathikus (abgeleitet von den altgriechischen Wörtern  συμπαθεῖν sympatheín „mitleiden“ und συμπάθεια sympátheia „Mitempfindung" ab) und dem entspannenden Gegenspieler, dem Parasympathikus (Para ist kommt aus dem altgriechischen und bedeutet "neben"). Sie haben besonders Einfluss auf unsere Organe. In der Übersicht kannst du verschiedene Wirkungen des vegetativen Nervensystems entdecken.

 

Körperliche Probleme können sie folgendermaßen äußern (Beispiele):




BEWUSSTSEIN & UNTERBEWUSSTSEIN


Die aufgenommene Reize werden in unseren Nerven auch nach Wichtigkeit priorisiert. Überlebenswichtige & bedürfnisbefriedigende Ereignisse werden wir uns sehr schnell bewusst, doch sehr vieles landet auch in unseren Unterbewusstsein. Ein Gespräch am Nachbartisch, eine Information im TV, ein Sinneseindruck aus unserer Umgebung, ....

 

Die Frage ist: "Was passiert mit den "vernachlässigten" Informationen. Hier gibt es noch keine klare Antwort, man vermutet aber, dass unsere Organe diese Informationen "speichern". Sehr wahrscheinlich ist unser Unterbewusstsein sehr viel stärker ausgeprägt als unser Bewusstsein (11% Bewusstsein, 89% Unterbewusstsein).


BEDÜRFNISSE


Unsere Bedürfnisse sind wichtige Impulsgeber für unser Fühlen & Denken. Die Bedürdnispyramide nach Maslow gibt einen Überblick. Sie wird in physiologische, Sicherheits-, soziale, Individual-, Kognitive, Ästhetische Bedürfnisse, Selbstverwirklichung und Transzendenz eingeteilt.

 

Unbefriedigte Bedürfnisse verursachen Stress, Stress verursacht Kompensation = Ersatzbefriedigung und Überkompensation (Beispiel: Sucht). 

Denkanstoß: Das Gefühl bei einem "Like" auf Instagram oder Facebook und das Ausbleiben einem "Like".



PSYCHOSYMBOLIK


Die Psychosymbolik beinhaltet verschiedene Konzepte, welche die Zusammenhänge zwischen Körper und Seele versuchen zu erklären.  Eine Krankheit, ein emotionaler oder mentaler Konflikt  stehen hier für ein Symbol. Ronny Dabischa hat dazu ein selbst abgeleitetes Konzept entwickelt mit folgenden Ebenen:

  • Körperliche Ebene (Ernährung, Homöostase, Bewegung)
  • Sinnlich-emotionale Ebene (Sinnesdaten, Emotionen, Beziehungen)
  • Mentale Ebene („created information“, Denken, Entscheidungen)
  • Spirituelle Ebene (Verbundenheit mit „Universum“, Medialität, Intuition, Die Macht)

Buchempfehlungen von Ronny Dabischa:


BEDEUTUNG UNSERER EMOTIONEN


Grundsätzlich sind Emotionen ein Werkzeug unserer menschlichen Evolution. Sie sind die Möglichkeit einer kurzfristigen Reaktion auf unsere Umwelt (Gefahrlosigkeit = Freude; Gefahr = Angst, Ärger...,  etc.. Negative, wie auch positive Emotionen haben immer unterschiedliche Wirkungen auf uns.

 

Auf „angenehme" Zustände muss man sich nicht strategisch einstellen, auf „Gefahren“ müssen wir aber oftmals unterschiedlich reagieren und erfordern dementsprechend unterschiedliche Arten von Reaktionen.

 

Der Umgang mit Emotionen in unserer Gesellschaft: ernüchternd & mangelhaft. Emotion werden als Schwäche definiert.

  • preußische Mentalität: Härte, Disziplin
  • Vernunftphilosophie: Vernunft muss Emotionen überwinden
  • Kapitalismus: leistungsmindernd

Gleichzeitig nutzt die Werbeindustrie (Werbung, Verkaufen, Täuschung) unsere Emotionen bestimmte Dinge von uns zu erhalten. In unserer Gesellschaft finden wir nicht selten  „Panzerherzen“ als Schutzreaktion auf Verletzungen aufgrund tief sitzender Trauer, Verletzungen & Enttäuschungen (Unterbewusstsein).


EMOTION: TRAUER


In der Regel sind dies Emotionen und Reaktionen auf Schmerz, Verlust, Enttäuschungen, Niederlagen (Trennungen, Tod)

  • Symptome:
    • Niedergeschlagenheit, Destruktivität, Empfundene Sinnlosigkeit, Leere Energiemangel)
  • Krankheiten als Folge von Trauer:
    • Leistungsschwäche, Energiemangel
    • Burnout
    • Blutarmut (Anämie)
    • Niedriger Blutdruck
    • Schilddrüsenunterfunktion
  • Häufiger Umgang:
    • Verdrängung, Ablenkung, Unterdrückung, Kompensation
  • Aber: „Der Kummer der nicht spricht, nagt am Herzen, bis es bricht!“ (William Shakespeare)
  • Empfohlener Umgang:
    • Zulassen , darauf Einlassen, Loslassen!, mit „Rettungsankern“ (Strudel vermeiden)
  • Filmtipp: „The Fountain


EMOTION: ÄRGER & WUT


Wenn unseren Wünschen, Erwartungen nicht entsprochen wird, wenn wir missverstanden werden, unsere Bedürfnisse nicht erfüllt werden 

  • Symptome:
    •  Unzufriedenheit, Ungerechtigkeit
  • Krankheiten als Folge von Wut/ Trauer:
    • Bluthochdruck
    • Magen-/ Darm-Probleme
    • Leber-/Galle-Probleme
    • Gewebe-/ Gefäßschäden, Schwächung Immunsystem, Hautprobleme
  • Häufiger Umgang:
    • Unterdrückung - Spannungen, Krämpfe, cholerische Konstitution
    • Exzessive Exzentrik - die Entladung kann zu Verletzung der eigenen oder anderen Personen führen 
  • Empfohlener Umgang:
    • Wutspiegel (Analyse)
    • Konstruktiver Transformation (körperliche Aktivität, alternativer Ausdruck, Wutschrei, Boxsack)
    • Weltbild (Bewertungen) hinterfragen


EMOTION: ANGST


  • Mit das wichtigste Gefühl, die empfundene Gefahr
  • Vielfältig: man kann vor so ziemlich allem Angst haben
  • Psychologie ist generell die Wissenschaft der „Angst“
  • Wichtiger Unterschied: begründete Ängste vs. unbegründete Ängste
  • Symptome & Krankheiten als Folge von Angst:
    •  Atemnot (Asthma, Bronchitis (generell Lunge))
    • Herzprobleme (HRS, Infarkt)
    • Durchblutungsprobleme (Krämpfe, Unterversorgungen)
    • Neurologische Probleme (Sympathikotonie,Mg-Mangel)
    • Verstopfungen, Durchfall (je nach Art der Angst)
  • Fritz Riemann „Grundformen der Angst“
    • Vor Selbstwerdung - depressive Konstitution, persönliche Abhängigkeit
    • Vor Hingabe - schizoide Konstitution, Kälte, Herzlosigkeit, Narzissmus, Missbrauch
    • Vor Notwendigkeit (Ordnung/Struktur) - hysterischer Typ, Suchtverhalten
    • Vor Veränderung -  zwanghafter Typus, Härte, Verspannung 
  • Empfohlener Umgang:
    • Konstruktive Auseinandersetzung, sich der Angst stellen
    • Selbstvertrauen: Wissen erwerben, Fähigkeiten verbessern
    • Mentaltraining: Unbegründete Ängste beseitigen
    • Atemtraining / Meditation


DENKEN: FUNKTIONEN & BEDEUTUNG



Das Denken besteht unter anderem aus unserem Erinnerungsvermögen, Speichern von Erfahrungen/Situationen. Probleme lösen wir strategisch anhand unserer Erinnerung, unseres Weltbildes und der daraus resultierenden "Logik" (Puzzlen: Prämissen = Puzzleteile Schlussfolgerungen = (Welt-)Bild).

 

Jedes "Problem" wird von uns analysiert. Wir bestimmen den Standort und orientieren uns: ist es etwas neues, altes oder ähnliches. Diesen Prozess kann man sich wie ein Schaltplan (Input, Prozess, Output vorstellen (Assoziatives Speichern). 


INPUT: Aufnahme von Daten/ Informationen


Wichtige Frage im heutigen Informationszeitalter:

  • Welche Daten lasse ich in mich hinein?
  • Energie folgt der Aufmerksamkeit (und die wird oft von außen gelenkt!)
  • Problem: Wahrheit im Zeitalter von Marketing und Selbstdarstellung
  • Systeme mit Interessen und Erwartungen
  • Perfektionismus, mangelnde Fehlertoleranz
  • Ziel: bewusste Selektion, ganzheitliches Beurteilung 

PROCESS I: Was fesselt dich (Determinismen)


Was unser Denken einschränkt:

  • Bedürfnisse (Ego): mit steigendem Bedürfnis sinkt der Anspruch
  • Über-Ich (Gesellschaft: Regeln & Werte): Hamsterrad, Leistungsprinzip, Fremdbestimmung durch Medien/Marketing
  • Negative Emotionen, besonders Ängste (wichtig: die unbegründeten!)

PROCESS II: Urteilen, Glaubenssätze, Weltbild


Im Process II finden wir unsere Urteile, Glaubenssätze & unser Weltbild wieder.

  • Fallstricke in unserem Denken:
    • Orientierung an Schnelligkeit/Kurzfristigkeit führt zu POL-Orientierten Schlussfolgerungen (PRO-/CONTRA, ENTWEDER/ODER, JA/NEIN, etc.)
      • Führt zu Vorurteilen, Wut/Ärger
      • Lösung: SYNTHESIS, die goldene Mitte, Differenzierung
    • Einschränkende Glaubenssätze (führen zu Ängsten/Abwehrverhalten)
      • Das geht nicht…
      • Das kann ich nicht…
      • Du kannst das nicht…
      • Ich muss…
      • Ich soll…
      • Lösung: aktive Gestaltung der Sprache (mit sich und anderen)
      • Affirmationen:
        • ICH WILL…
        • ICH KANN…
        • ICH WERDE…
        • ICH BIN… (konstruktive Eigenschaft, Stärkung von Selbstvertrauen)

ENTSCHEIDUNGEN FÜRS LEBEN


Wir entscheiden uns rund um die Uhr für kurz- oder auch langfristige Dinge im Leben. Ich benutze gern den Gedanken: "schnell gehandelt und in Ruhe bereut".

Analysiere dich selbst:

  • Arbeite ich in dem Beruf ...
    • ... der meinen Fähigkeiten entspricht?
    • ... bei dem ich mein Potenzial ausschöpfen kann?
    • ... mir Spaß macht?
    • ...  bei dem ich für meine Leistung Wertschätzung erfahre?
  • Sind die Beziehungen in meinem Leben ...
    • ... von Vertrauen geprägt
    • ...  von gegenseitiger Unterstützung gekennzeichnet
    • ... gut für meine Entwicklung?
  • Ist meine Partnerschaft/Ehe ...
    • ... mit gesunder Nähe und Distanz versehen?
    • ... von einseitigem „Energieaufwand“ und Opferbereitschaft?
  • Die Richtung von Entscheidungen: Einsatz von Ressourcen: Worin investiere ich ...
    • Zeit?
    • Energie?
    • Geld?
    • Gesundheit?

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Carsten Wölffling

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