Vorbereitung:
15min
Fermentationszeit:
2-5 Tage
Enährungsstil:
paleo | vegan | vegetarisch | ayurvedisch
Wenn du das Ferment probierst, wirst du hin und weg sein. Als ich von dem Rezept im Buch: "Die Kunst des Fermentierens" las, musste ich sofort los und diese Kombination ausprobieren. Süßkartoffeln habe ich bereits nur als Ofenkartoffel, Stampf oder als Chips gegessen. Aber fermentiert und dann diese Gewürzen? Der Geschmack ist sehr vielfältig - natürlich sprudelig, säuerlich und spritzig von dem Wasserkefir.
Aber das süßliche aus der Batate (Süßkartoffel), der Ingwer, die Vanille und die Muskatnuss kommen ganz leicht durch und geben ein rundes Aroma. Die Süßkartoffel strotzt im Vergleich zur normalen Kartoffel vor Beta-Carotin und Vitamin A (daher auch die rötliche Farbe). diese Vitamine gehen natürlich in das Getränk mit über. Die Vanille rundet das gesamte etwas weicher ab. Wusstest du, dass die Vanilleschoten aus Orchideen gewonnen werden und auch unter dem Namen "Königin der Gewürze" bekannt sind?
Abgesehen von der Verwendung der Muskatnuss im klassischen Kartoffelbrei, werden ihr auch heilende Eigenschaften zugeschrieben. Verschiedene ätherische Öle und Inhaltsstoffe, wie Eugenol (wirkt antiseptisch und antimikrobiell), Myristicin (der Bestandteil, der die Muskatnuss in übermäßigen Verzehr tödlich und halluzinogen wirken lässt) und Pinen (kann die Nebennierenrindenaktivität und das vegetative Nervensystem positiv beeinflussen). Auf Grund der Wirkstoffe der Muskatnuss geh bitte sorgfältig mit Muskatnüssen um.
Auf fünf Liter Ansatzflüssigkeit habe ich vielleicht 1/4 einer Nuss gerieben. Auf dem Zutantenbild sind die vielleicht die Eierschalen aufgefallen. Diese lassen den Wasserkefir gut gedeihen. Dies habe ich vorher abgekocht und ich lagere immer ein paar Eierschalen im Kühlschrank für den Ansatz und für verschiedene Wasserkefire.
ZUTATEN
- Wasserkefirkristalle (pro Liter Wasser einen EL Kristalle) - ich habe 5 Liter angesetzt - daher 5 EL
- Wasser (Quellwasser oder gefiltertes Wasser)
- 1 Bio-Süßkartoffel
- weißer Bio-Zucker (pro Liter 80g Zucker) - für 5 Liter = 400g Zucker
- eine Muskatnuss zum abreiben oder ca. 0,5 TL Muskatnusspulver
- ein Daumen großes Stück frischen Ingwer (du kannst auch getrockneten Ingwer verwenden)
- etwas Vanillepulver (0,5 TL)
- optional den Saft einer Zitrone und filetierte Blutorange
- optional etwa 8-10 Nelken
- einen Esslöffel abgekochte Eierschalen
- 5 Esslöffel Wasserkefirkristalle (pro Liter einen Esslöffel)
ZUBEREITUNG
- bringe etwa einen Liter Wasser von der Gesamtmenge zum Kochen
- in das kochende Wasser gibst du den Zucker und lässt diesen sich auflösen
- schneide den Ingwer in kleine Stücke
- gib die Vanille, die Ingwerstücke (oder das Ingwerpulver) und reibe etwa 1/4 der Muskatnuss in das kochende Zuckerwasser (der Geruch ist jetzt bereits sehr schön - vielleicht erinnert es dich auch an Weihnachten). Falls du Nelken verwenden möchtest, kannst du diese auch dazu geben. Drehe dann das Wasser ab
- Für die Süßkartoffel, welche du schälen musst, hast du verschiedene Möglichkeiten:
- entweder schneidest du sie in kleine Würfel oder
- du machst Gemüsespaghetti aus ihnen - ich verwende dazu den Spiralschneider von Lurch - so schaffst du eine große Fläche für die Bakterien
- spüle die Süßkartoffel solange ab, bis sie keine Stärke mehr abgibt (also das Wasser sollte klar bleiben)
- gib das Zucker- & Gewürzwasser in ein großes Bügelglas und fülle die Süßkartoffel dazu
- fülle nun das restliche Wasser nach und streue die Eierschalen ins Wasser
- damit du später keine Schwierigkeiten hast, die Kefirkristalle aus dem Ferment zu sammeln, gebe ich diese immer in ein großen Teebeutel, welchen ich mit einer Schnur verschließe (nur umfalten des Beutels hat nichts gebracht, die Wasserkristalle sind aus dem Beutel geflüchtet) - also 5 Esslöffel von den Wasserkefirkristallen in eine Beutel füllen, zubinden und ab ins Glas
- das Glas verschließen
- 2-3 Tage fermentieren lassen (wenn du es saurer magst, etwas stehen lassen oder abgefüllt noch etwas draußen stehen lassen)
- meine Erfahrungen zeigen, dass das Getränk sehr schnell Richtung Essig tendiert, daher nicht länger als 5 Tage stehen lassen (je nach Umgebungstemperatur und Umfeld kann dies variieren)
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Bis bald & lebe natürlich gesund!
Dein Coach Carsten Wölffling von Functional Basics &
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