Vivobarefoot - Masse statt Klasse?

VIVOBAREFOOT & SEINE PREISE

Viel hilft viel - Masse statt Klasse und  was ist das für eine Preisstrategie?


Lesezeit:

10min

Was erfährst du:

  • Vivobarefoot und ihre vielen Modelle
  • Vivobarefoot und immer mal wechselnde Preise


VIEL HILFT VIEL


Was Barfußschuhe sind, habe ich bereits hier schon mal erläutert. Je nach Einsatzzweck ist ein Schutz für die Füße Sinnvoll (Kälte, Radfahren, Klettern, bestimmte Sportarten). Also verschiedene einsatzgebiete, verschiedene Schuhe. Vivobarefoot ist einer der ältesten Hersteller von Minimalschuhen. In zig Farben, in verschiedenensten Materialien (Vegan & Co lässt grüßen). Wenn man an den synthetischen Schuhen schnuppert und einen stärkeren Plastikgeruch wahrnimmt, dann würde ich mir zumindest mal Gedanken machen über mögliche Inhaltsstoffe, welche wir vielleicht aus 170cm Abstand (Nase-Schuh) zwar nicht mehr riechen können aber gegebenenfalls über die Haut aufnehmen.

 

Aber diese Entscheidung ist jedem selbst überlassen. Was auffällt ist, dass Vivobarefoot sehr stark den Produktkatalog erweitert. Wenn man sich aber die Qualität der Schuhe anschaut (Tragekomfort, Knickfalten, Verarbeitung, Zehenkoffer) habe ich das Gefühl, dass es abnimmt. Meine ersten Schuhe hatte ich von Vivo 2013.

 

Wenn man sich die einzelnen Schuhe anschaut, hat man bei einzelnen Schuhen das Gefühl, dass sie wieder schmaler geworden sind (der Primus Trail ähnelt von der Form eher einem Fußballschuhe und anfänglich sah zwar der Schuh gut aus, aber angezogen (ok, man hat mit ein paar Jahren Barfußlaufen etwas breitere Füße - daher sollten doch "Barfußschuhe" erst recht diesen gerecht werden) viel zu eng.

 

Auch 2018 kommen viele neue Modelle von Vivobarefoot. Vielleicht sollte man sich auf einzelne Schuhe beschränken und hier auf die Wünsche der Kunden eingehen (breite der Zehenkoffer, Schnürsystem - zB. hat der Primus Trail SG einen beigelegten Schnürsenkel. Das man vorerst den eingefädelten Gummizug komplett zerstören muss, erschließt sich mir nicht ganz).


EINE VERWIRRENDE PREISSTRATEGIE


Wenn man sich alleine die Preisentwicklungen der letzten 3 Monate anschaut (Stand 02.03.18), dann würde ich mich als Kunde etwas verschaukelt vorkommen. In fast jedem Newsletter von Vivobarefoot eine Rabattierung. Wann ist denn der "günstigste" Punkt nun ein Schuh zu kaufen. Teilweise sind die Preise 5 Tage drastisch reduziert und dann wieder nicht.

 

Wenn ich einen Wanderschuh von Vivobarefoot (zum Beispiel den Tracker) kaufen würde wollen, dann kostete dieser am 12. Januar 149€, am 18.01.18 230€, am 02.02.18 wieder 149€, am 22. Februar wieder 230€, am 23.02.18 wieder 149€ und so weiter. Zwischen 230€ und 149€ sind 81€ unterschied und scheinbar verdient Vivobarefoot auch mit 149€ Geld.

 

Dann kann er doch auch gleich dauerhaft 189€ kosten. Das betrifft jetzt nicht nur das Modell. Sicherlich versucht ein Onlinehandel seine Regale leer zu bekommen für die neue Saison aber was soll der Kunde davon halten? Als Bilder pack ich dir mal ein paar Preisentwicklungen von Idealo mit rein.



FAZIT ZUM PREISMODEL VON VIVOBAREFOOT


Die Schuhe von Vivo erfüllen die Kriterien eines Minimalschuhs (Barfußschuh aus Marketinggründen). Dennoch darf auf Grund der Vielzahl der Modelle nicht die Qualität leiden. Ein Grund vieleicht, warum in China produziert wird. Die Menge macht es. Die Preisstrategie empfinde ich als fraglich.


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Bis bald und lebe natürlich gesund!

 

Dein Coach für artgerechte Gesundheit Carsten