In Leipzig haben wir nicht oft Schnee. Wenn, dann kommt er "unerhofft" & viel, sodass in der Stadt nichts mehr geht. Persönlich liebe ich den Schnee, da er Ruhe und Verlangsamung bringt.

Die Autos fahren bedachter & langsamer, die Luft wird klarer & die Stadtgeräusche werden etwas gedämpft. Als ich früh aus dem Fenster geschaut habe, wusste ich - das wird ein schöner Tag. Als ich 2014 im Winter mit dem Barfußlaufen gestartet habe, was das ein unvergessliches Gefühl im Schnee.

Wie es wohl ist, den Schnee auf der gesamten Haut zu spüren? Auf Grund meiner Experimente mit der kalten Thermogenese wusste ich schon, dass es nicht wirklich kalt sein würde.

Also packte ich wieder meine Sachen, um zu meiner Badestelle zu fahren!

Diesmal hab ich auch etwas warmes zu Trinken mit genommen. Also etwas warmen Tee in unsere Thermoskanne (Kivanta) gefüllt & damit zum Fluss geradelt. Tatsächlich war es kälter, als ich gedacht habe.

Am Ufer ein bisschen rumgeblödelt (siehe die einbeinige Kniebeuge im Schnee) & dann ging es ins Wasser.

Ich bin zwei mal ins Wasser gegangen. Einmal mit der Wim Hof Atmung - vielleicht 3 bis 5 Minuten, dann bin ich raus & habe 100 Hampelmänner gemacht & bin wieder ins Wasser. Die zweite Runde war kürzer. Vielleicht maximal drei Minuten.

Das witzige ist, dass das Handtuch, mit dem man sich abtrocknet, anfängt zu frieren &  hart wird. Das passiert auch mit der Badehose. Daher muss das Abtrocken & Umziehen immer schnell gehen. Da bei dem Schneefall keiner unterwegs war, bin ich dann ohne Klamotten die zweite Runde ins Wasser.

Eingemurmelt habe ich dann noch die Aussicht etwas genossen & meinen warmen Tee getrunken. Auf der Heimfahrt war mir doch dann frisch, sodass ich mich daheim dann noch warm eingepackt habe. Tatsächlich hilft bei mir keine warme Dusche.

Ich bewege mich dann lieber & Ruhe danach. Spannend finde ich auch, dass durch längere Kälteeinwirkung der Körper Müde wird!